Der Gast, der die Kontrolle übernahm
Was geschah, als JESUS bei mir einzog

Samstag, der 6. Dezember
Heute habe ich mich entschieden. Ich werde Jesus in mein Leben bitten. Ich wohne auf einer großen, weitläufigen Farm mit vielen Zimmern im Wohngebäude. Ich wette, er wird sich hier sofort zu Hause fühlen. Ich habe schon neue Vorhänge ins Gästezimmer gehängt; alle ist bereit. Ihm wird es gefallen, hier mit mir zu leben.

Sonntag, der 7. Dezember
Er ist genauso angekommen, wie er es angekündigt hatte; er kam einfach hinein - und hat mein Leben direkt auf ein anderes Niveau gebracht. Man, bin ich froh, daß ich ihn gebeten habe. Vielleicht müssen zwar ein paar Kleinigkeiten hier und da umgeordnet werden, aber ich bin mir sicher, daß wir prima miteinander auskommen werden.

Mittwoch, der 10. Dezember
Heute ist mir bewußt geworden, daß er nicht die ganze Zeit in seinem Zimmer bleiben will. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Er würde sich dort wohl fühlen, aber er erklärte: "Ich bin nicht hierher gekommen, um dein Gast zu sein. Wenn ich hier leben soll, würde ich auch gern den Rest den Hauses kennenlernen." Zuerst gefiel mir das gar nicht, aber wenn ich darüber nachdenke, würde auch ich nicht so gerne im Gästezimmer eingepfercht bleiben.

Donnerstag, der 11. Dezember
Gestern abend habe ich ihn mit in die Bibliothek genommen. Es ist eines meiner Lieblingszimmer, also war ich mir echt sicher, daß er es auch mögen würde. Das ist ein echt uriger Raum, überhaupt nicht groß, mit tiefen Ledersesseln - prima zum Lesen und Nachdenken.
Er kam mit mir rein und fing an, sich umzuschauen. Er ging rüber zum Bücherregal und zog eine Playboy-Ausgabe heraus. Das hat mich schon bißchen ins Schwitzen gebracht, gelinde ausgedrückt. Dann ging er rüber und betrachtete die Bilder an der Wand. Er warf einen zweifelnden Blick auf meine Revolver- und Messerkollektion, tja, und das war's. Er hat keinen Ton gesagt, aber ich fühlte den Drang, einen solchen bedeutenden Gast zufrieden zu stellen. Ich platzte heraus: "Weißt du, Jesus, ich habe schon mal über ein paar Änderungen hier drinnen nachgedacht. Vielleicht willst du dabei auch ein oder zwei Worte mitreden?" Er antwortete: "Ich würde dir mit Vergnügen behilflich sein. Aber ich befürchte, einige dieser Sachen, werden doch ausrangieren müssen." "Sag's und weg sind sie", versprach ich ihm. Welch' eine Erleichterung!

Dienstag, der 16. Dezember
Letzte Nacht war es soweit. Es war phantastisch! Diesmal hatte ich mich wirklich selbst übertroffen - so dachte ich wenigstens. Der Herr schien es nicht ganz so zu genießen, wie ich es erhofft hatte. Jedenfalls nicht zu Beginn.
Vor dem Dinner hatten wir einige kleine Appetitanreger. Nichts großartiges, einfach ein paar Kartoffelchips und Chili Sauce, ein paar Käsecracker, Salzstangen und Erdnußflips. Wir knabberten drauflos, bis er mich fragte: "Und was gibt's zum Abendessen?"
Ich erklärte ihm: "Zuerst gibt's Pizza, Pommes und Currywurst; und zum Nachtisch gefüllte Krapfen, dazu Himbeereis mit Schokoladensauce. Später gibt es als Snack auch noch Popcorn und Gummibärchen." Kaum hatte ich das Menü heruntergelesen, da bemerkte ich sein Stirnrunzeln. "Habe ich etwas vergessen, Jesus?" fragte ich ihn.
"Nein überhaupt nichts." Er lachte. "Irgendwie fällt mir auf, daß alles, was du heute auffahren willst, absolut ungesund ist. Wo ist das Gemüse? Das Fleisch? Das Brot? Das ist es, was du brauchst."
"A-a-aber", stotterte ich, "mir schmeckt mein Essen gut. Ich esse das jeden Tag."
"In Ordnung", sagte Jesus und stand auf, "zeig mir, wo die Küche ist, und ich werde dir etwas machen, was Fleisch auf deine Knochen bringt. Du hast deinen verflachten Appetit und deinen Gelüsten viel zu lange freien Lauf gelassen. Ich denke, du wirst die Abwechslung lohnend finden."
Er ging hin und bereitete das köstlichste Mahl, indem er das Fleisch und Gemüse des Willens Gottes und das Brot des Wortes Gottes verwendete. Ich muß zugeben, es war höchst zufriedenstellend. Ich beabsichtige nun besser zu essen, jetzt, wo er da ist.

Mittwoch, der 17. Dezember
Heute habe ich den Herrn nach dem Abendessen in das Wohnzimmer mitgenommen. Er hat es auf Anhieb gemocht - er nennt es das Gemeinschaftszimmer. Er sagte: "Wir werden zusammen reden und beten, und uns richtig gut kennenlernen."
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, daß das eine Spitzenidee sei, und so antwortete ich ihm: "Das finde ich total klasse, Herr!" Wir setzten uns und hatten die beste Unterhaltung, an die ich mich jemals erinnern konnte.

Donnerstag, der 23. Dezember
Heute abend war ich auf dem Weg zu der ersten von zwei Parties. Als ich in der Halle herunterkam, glitt mein Blick durch die Tür in das Wohnzimmer und ich sah Jesus auf der Couch sitzen. Er war nicht am Lesen oder sonstwie beschäftigt, sondern er saß nur da und wartete.
Ich steckte meinen Kopf durch die Tür. "Wartest du auf jemanden?"
"Ja, genau genommen, warte ich auf dich", sagte er.
"Auf mich?", gab ich erstaunt zurück. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wovon er überhaupt sprach. "Ich gehe auf eine Party", erklärte ich ihm. Dann traf es mich wie der Blitz. Seit unserer ersten Zusammenkunft hatte ich unsere Gemeinschaftszeit total versäumt. Jeden Abend hatte er auf mich gewartet, während ich fröhlich meinen eigenen Wegen nachging. Mein Gesicht wurde rot vor Scham.
"Es tut mit wirklich furchtbar leid", sagte ich. "Bitte vergib mir, daß ich dich solange habe warten lassen."
"Ich vergebe dir", antwortete er mir. "Und jetzt setz' dich zu mir hin, wenn auch nur für ein paar Minuten, und wir beten zusammen, bevor du gehst."

Montag, der 29. Dezember
Heute hatte ich frei, also gedachte ich ein paar Stunden in meiner Werkstatt herumzubasteln. Jesus traf mich an der Kellertür, gerade als ich heruntergehen wollte. Ich überlegte mir, daß er bestimmt mal gerne meine Werkzeuge sehen würde, als Zimmermann von Beruf würde ihn das bestimmt interessieren. In der Tat, er war ziemlich beeindruckt von meiner umfangreich ausgestatteten Werkstatt.
"Ich bin sehr stolz auf diese Werkstatt", verkündigte ich. "Ich habe für so ziemlich alles das entsprechende Werkzeug und das dazugehörige Material."
"Klasse!", sagte Jesus. Er warf einige Blicke durch den Kellerraum und sagte dann mit enttäuschter Stimme: "Ich sehe nichts, was du gemacht hast." "Na ja, ich habe die hier gebaut." Ich kramte drei Balsaholzflieger hervor. "Ist das alles? Ich dachte, jemand der so gut wie du ausgerüstet ist wie du, hätte mehr zustande gebracht", erwiderte er traurig.
"Ich mag Spielsachen, also bastele ich sie", erklärte ich offenherzig. "Außerdem kann ich nichts anderes. Ich fürchte, die meisten meiner Werkzeuge sind im Grunde genommen wertlos für mich wertlos für mich. Ich habe einfach nicht die Fertigkeiten, sie zu benutzen."
Auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln. "Das lernst du noch", ermutigte er mich, "ich werde dir das Nötige beibringen. Mach mir einfach alles nach." Also ich muß zugeben, er versteht wirklich etwas von seinem Geschäft. Ich bin oftmals total erstaunt, wie gut die Dinge sich wenden, wenn er mich da durchlotst. Ich werde noch 'ne Menge lernen, dessen bin ich mir sicher.

Mittwoch, der 31. Dezember
Voll die Fete heute Nacht! Wird werden das neue Jahr in gebührender Weise empfangen! Alle meine Freunde werden da sein und wir werden so richtig auf den Putz hauen.

Donnerstag, der 1. Januar
Ich fühle mich schrecklich. Letzte Nacht war keine gute Nacht und ich hatte überhaupt keinen Spaß. Folgendes war geschehen:
Ich habe diese Party in meinem Hobbykeller geschmissen. Die meisten Gäste waren schon da. Tratsch und Lust machten auf dem Sofa herum. Arroganz und Neid spielten Ping-Pong und schrieen sich gegenseitig an. Trunkenheit stand mitten auf dem Fernseher und krakeelte aus vollem Hals: "I can't get no satisfaction". Verdorbenheit mit seinem anzüglichen Witzen und verkommenen Sinn für Humor wärmte sich auch langsam auf.
Der Abend ging gerade so richtig los, als Christus hereinkam. Den hatte ich ganz vergessen. Ich denke, ich wußte genau, was für eine Art von Abend dies werden würde, und deshalb hatte ich ihn gar nicht erst eingeladen. Er sah sich um mit einem Gesichtsausdruck, der besagte, "das habe ich alles schon mal gesehen." Er kam zu mir rüber und fragte mich: "Gefällt dir so etwas?"
"Na ja, das ist einfach mal ein lockerer Abend", erwiderte ich. Meine Freunde hörten zu und ich wollte ihre Gefühle nicht verletzen. "Nichts Schlimmes. Einfach mal ein bißchen Spaß haben dürfen."
"Und macht's?" fragte Jesus.
"Macht's was?" Ich hatte keine Ahnung, was er meinte.
"Macht es Spaß?" Er sah mich durchdringend an und ich konnte einfach nicht lügen.
"Also nicht wirklich", gab ich zu. "Ich habe früher so gedacht, aber jetzt nicht mehr."
"Willst du Spaß haben? Ich habe den Spaß erschaffen", erinnerte er mich. "Ich werde dir einige von meinen Freunden vorstellen. Wir zeigen dir mal wie richtiger Spaß aussieht."
Ich schäme mich dafür, was ich als nächstes tat. Ich habe ihn abgewiesen. Ich bin einfach weggegangen und habe ihn dastehen lassen. Ich ignorierte ihn, und nach einer kleinen Weile ist er dann gegangen. Ich weiß nicht, warum ich das gemacht habe. Es schien mir einfach, als ob er zuviel verlangte. Um die Wahrheit zu sagen, zu jenem Zeitpunkt kamen mir doch einige Zweifel über unser Zusammenleben auf.
Aber der Abend war ruiniert. Ich hatte überhaupt keinen Spaß mehr. In der Nacht habe ich dann auch kaum ein Auge zubekommen. Also bin ich am nächsten Morgen früh aufgestanden und habe die Sache mit Jesus wieder in Ordnung gebracht. Und während ich mich deswegen kaum besser fühle, versichert er mir seine Hilfe, um darüber hinweg zu kommen.

Mittwoch, der 6. Januar
Ich war auf dem Weg, um Jesus diesen Morgen im Wohnzimmer zu treffen, als er mir in der Diele entgegentrat. Er verzog das Gesicht und ich konnte sehen, das etwas ihn stark beunruhigte.
"Was ist los?"
"Hier ist etwas, das am verwesen ist", sagte er. "Ich kann es riechen. Eine Ratte oder so etwas wird wohl hereingekrabbelt sein und in deiner Garderobe verendet sein."
Mein Herz setzte aus. Ich wußte, was in meinem Garderobenschrank war, und wollte auf gar keinen Fall, daß er dort hereinschaute. "Oh, da wird schon nichts sein, Herr", versicherte ich ihm. "Laß uns ins Wohnzimmer gehen und dort reden."
"Ich möchte über deinen Garderobenschrank reden", sagte er. Sein Entschluß stand fest.
"Ach da ist eigentlich gar nichts, ähm - nur ein paar Antiquitäten."
"Antiquitäten?" Er sprach es aus, und sah, meine Gedanken lesend, in mich hinein.
"Tja nur ein paar persönliche Dinge", sagte ich bei dem Versuch, meine Fassade aufrecht zu erhalten. "Also, genau genommen geht es dich ja auch nichts an."
Mit absoluter Treffsicherheit hatte ich genau das Falsche gesagt. Das war mir klar, sobald ich es ausgesprochen hatte.
Er beachtete den Kommentar überhaupt nicht. "Du erwartest doch wohl nicht von mir, hier mit etwas zusammen zu wohnen, das am verwesen ist, oder?" Dann lächelte er. "Ich glaube, deine Antiquitäten sind ein bißchen verschimmelt und es ist an der Zeit, sie los zu werden. Laß uns den Schrank ausmisten."
"Oh, Herr, ich weiß, daß ich alles herauswerfen sollte, aber ich kann einfach nicht. Ich hab nicht die Kraft dazu. Kannst du das nicht erledigen? Ich habe Angst. Ich mag dich kaum fragen, aber..."
"Sprich nicht weiter. Gib mit einfach die Schlüssel und ich besorge den Rest. Das macht mir nicht das Geringste aus."
So machte er es. Er reinigte den Garderobenschrank und verlor nie wieder ein Wort darüber.
In letzter Zeit habe ich darüber nachgedacht, ihm das Hausrecht für diese Hütte zu geben - alles soll ihm gehören. Ich bin sicher, er kann besser damit umgehen als ich. Was meinst du, was er sagen würde, wenn ich ihn frage?
Steve Lawhead


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