Der Evolutionsgedanke faszinierte ihn

Seine Devise schon als Schüler: Verstand statt Gefühl; Fakten anstelle von Vermutungen. Sein Studium bis zum Diplom-Ingenieur, sein Hang zu den Naturwissenschaften waren damit vorgegeben. Der Evolutionsgedanke faszinierte ihn. Als Wissenschaftler den Aussagen der Bibel als dem Wort Gottes zu vertrauen, schien ihm mit seinem Intellekt nicht vereinbar.
Nachdem er meinte, genügend Widersprüche aufgedeckt zu haben, bezeichnete er sich als Atheist aus Überzeugung, denn sein Gott war die Wissenschaft selbst. Durch das Lesen vieler Bücher zimmerte er sich sein eigenes Weltbild zusammen, bis ihm seine intellektuelle Überheblichkeit bewußt wurde. In der Bibel - bisher von ihm als ein Buch für Kinder und einfältige Leute abgetan - entdeckte er prophetische Aussagen, die ihn fesselten. Er forschte nun intensiver und stieß auf Prophezeiungen, die sich besonders an dem Volk Israel und in der Geschichte schon erfüllt haben. So u.a. auch die Rückkehr der Juden aus der Zerstreuung in das "Verheißene Land". Also gab es doch eine "Intelligenz" jenseits von uns Menschen: Gott war also existent.
Mit dieser Feststellung war für ihn klar: Jetzt bin ich Christ. Fromme Aktivitäten, ein moralisches Leben sollten dies untermauern. Jahre vergingen, bis er eines Tages zu einem biblischen Vortrag eingeladen und ihm bewußt wurde, daß seine eigentliche Schuld darin bestand, Gottes Botschaft an Ihn persönlich nicht zu glauben, sich dem lebendigen Gott nicht auszuliefern. Er erkannte sich als Sünder vor Gott. Nach inneren Kämpfen ließ er alle religiösen und intellektuellen Krücken, an die er sich bisher geklammert hatte, fallen. Er kapitulierte echt vor Jesus Christus und konnte sich nun im Glauben auf Sein stellvertretendes Opfer stützen. Er wußte: Jetzt bin ich wirklich ein Kind Gottes.
Dieses Erlebnis hat Seibel geprägt und sein Leben verändert. Diese "Gute Nachricht" ist zu seinem Lebensinhalt geworden, er muß sie allen Menschen weitersagen. Das ist sein Auftrag. Geblieben ist ein bibelgläubiger Naturwissenschaftler: So zitiert er denn auch einen der größten Denker, Blaise Pascal:
Es gibt nur zwei Arten von Menschen, die man vernünftig nennen kann: Diejenigen, die Gott von ganzem Herzen dienen, weil sie Ihn kennen, und diejenigen, die Gott von ganzem Herzen suchen, weil sie Ihn noch nicht kennen.
Alexander Seibel


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