Tischtennis war mein Leben

Ich spielte leidenschaftlich Tischtennis. In der Jugendmannschaft Tischtennis-Verein Essen schlug ich jeden. Man besorgte für mich Sondergenehmigungen, damit ich bei Turnieren der Stadtmeisterschaften des Ruhrgebietes mit der A-Mannschaft spielen konnte. Der Erfolg gab mir recht. Ich hatte die besten Aussichten, einmal ganz oben zu stehen, obwohl ich zu den Jüngsten gehörte. Doch mein Leben war leer. Ich sehnte mich nach dem wahren Glück.
Eines Tages wurde ich von einer Freundin eingeladen, mit ihr zu einer Evangelisationsveranstaltung zu kommen. In der Essener Gruga-Halle predigte ein Team aus Kanada über Jesus. Was der Mann da vorne sagte, war für mich einleuchtend. Seine Worte trafen mein Herz. Von Haus aus war ich evangelisch. Christliche Erziehung also. Und doch wußte keiner von uns persönlich von der Erlösung und Sündenvergebung, vom ewigen Leben. Schließlich spricht die Bibel davon. Ich war als Kind getauft, wurde später konfirmiert und meinte, nun alles getan zu haben, um als guter Christ zu gelten. Sogar Kindergottesdienst hielt ich.
Und dann sah ich auf einmal mit Entsetzen, daß mir die Hauptsache fehlte: JESUS CHRISTUS und Sein Leben in mir!
Ich war religiös, doch mehr nicht. Hätte man mich damals als Nicht-Christ bezeichnet, wäre ich tief verletzt gewesen und energisch geworden.
Ich machte von dem Angebot nach der Predigt Gebrauch, zu einem Gespräch zurückzubleiben. an jenem Abend entschied ich mich für Jesus Christus und bat Ihn, in mein Leben zu kommen. Niemand hat mir gesagt, wie es nun weiterzugehen habe. Ich wußte jedoch, daß die Sonntagsspiele nicht mehr in mein neues Programm paßten. Dieser Tag gehörte nun meinem Herrn. Ich hatte ab jener Stunde eine nie bisher gekannte Sehnsucht, mit Menschen zusammenzutreffen, die - genau wie ich - persönlich Jesus Christus angehörten.
Die meisten Widerstände hatte ich damals von jenen zu erdulden, die sich, wie ich vor meiner Begegnung mit Jesus Christus, ebenfalls Christen nannten, es aber im Grunde niemals waren. Sie waren religiös, traditionell christlich wie ich vor meiner "Wende", aber ohne Christus. Hier lag die Tragik.
Ein Buch hat mich seit jener Stunde begleitet - die Bibel. In ihr fand ich Orientierung für meine Zukunft und Licht für jede Entscheidung im Leben. Durch dieses Wort sprach Gott zu mir. Ich bin überglücklich, daß Jesus Christus der Herr meines Lebens ist. Ab jenem Tag war es wirklich ein einziges Abenteuer.
Monika Paul


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