Totenauferstehung in Nigeria!

"Bonnke erweckt einen Toten in Onitsha" lautete die Schlagzeile der nigerianischen Zeitung The Post Express am 8. Dezember 2001. Handelte es sich hierbei wirklich um ein göttliches Wunder oder war das Ganze nur ein sensationell aufgemachter Zeitungsbericht? Jesus sagte einst: "Sie werden sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht." Urteilen Sie selbst. Die Einzelheiten dieses Ereignisses wurden genauestens recherchiert, und die schlichten Fakten, die dabei zutage kamen, raubten selbst kritisch eingestellten Journalisten die Sprache.
Am Morgen des 30. November 2001 fuhr Daniel Ekechukwu, Pastor der Power Chapel Evangelical Church in Onitsha, gemeinsam mit seinem Freund Kingsley Iruka zu einem Dorf in der Nähe von Owerri, um seinem Vater eine Ziege als Weihnachtsgeschenk zu überbringen. Daniel fuhr seinen zwanzig Jahre alten 230er Mercedes. Auf der Rückfahrt versagten an einem steilen Straßenabhang plötzlich die Bremsen und Daniel bekam das Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle. Mit zunehmender Geschwindigkeit raste der Wagen unaufhaltsam bergab und prallte mitsamt seinen beiden Insassen auf einen Steinpfeiler.
Daniel, der nicht angeschnallt war, wurde mit voller Wucht nach vorne geschleudert. Sein Kopf knallte gegen die Windschutzscheibe, und das Lenkrad grub sich tief in seinen Brustkorb. Als Kingsley, der lediglich einen Schock und etliche leichte Verletzungen davontrug, sich Daniel zuwandte und hoffte, ihm sei nichts weiter passiert, bot sich ihm ein schreckliches Bild: Von einer Kopfverletzung strömte Blut über sein Gesicht, dann begann er Blut zu spucken als Folge schwerer innerer Verletzungen.
Ein Rettungswagen war relativ schnell zur Stelle. Daniel hielt tapfer durch und wurde auf die Intensivstation des nächstgelegenen Krankenhauses gebracht. Seine Frau Nneka wurde verständigt. Als sie eintraf, fand sie Daniel gerade noch am Leben. Er wollte nicht aufgeben und bat sie, ihn zur Behandlung ins Hospital ihres Hausarztes nach Owerri zu bringen - ein fataler Fehler. Denn es bedeutete eine eineinhalbstündige Fahrt, die alles andere als angenehm war.
Schon wenige Minuten, nachdem er im Krankenwagen lag, spürte Daniel, er würde sterben. Mit letzter Kraft flüsterte er seiner Frau Nneka seine letzten Worte und Anweisungen zu. Der Fortgang ihrer Gemeinde lag ihm dabei besonders am Herzen. Er wollte sie noch über die eine oder andere Gemeindesituation informieren, auf die sie besonders achten sollte, aber sein Sprechen wurde immer undeutlicher, zusammenhanglos, und verstummte schließlich, als er sein Bewußtsein verlor.
Der Fahrer des Krankenwagens fuhr, unterstützt von Blaulicht und Sirene, mit Höchstgeschwindigkeit weiter. In Owerri angekommen, brachten sie Daniel als Notfall schleunigst ins Krankenhaus. Weil Daniels Doktor zu dieser Zeit keinen Dienst hatte, wurde er in seinem regungslosen Zustand von einem anderen Arzt untersucht. Mit traurigem Gesicht wandte er sich an Daniels Begleiter und machte ihnen klar, daß dieser bereits tot sei.
Nneka, seine Frau, war von dieser Nachricht natürlich geschockt. Doch ein Bibelvers aus Hebräer 11 kam ihr immer wieder ins Gedächtnis: "Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung zurückerhalten." Eine unerklärbare Überzeugung stieg in ihr auf: Das galt ihr. Sie würde Daniel wieder lebendig und gesund sehen. In dem, was nun folgte, spielte Nneka die Schlüsselrolle.
Danach schrieb er seinen Bericht über die festgestellten Verletzungen und die Todesursache und fragte, ob sie einverstanden wären, Daniel in die Leichenkammer der Klinik zu legen. Sie lehnten ab und überführten den Leichnam zuerst zum Haus von Daniels Vater im Dorf bei Owerri und brachten ihn von dort in die Leichenhalle des nahe gelegenen Ikeduru General Hospital. Der dortige Leichenbestatter, Barlington R. Manu, nahm am Leichnam die üblichen Untersuchungen vor. Inzwischen war es Samstag früh, eine Stunde nach Mitternacht.
Die Leichenhalle besaß keine Kühlfächer, deshalb wurden dem Leichnam die üblichen chemischen Präparate injiziert und die Vorbereitungen zur Einbalsamierung am nächsten Tag getroffen. Mit Hilfe eines Mitarbeiters legte der Bestatter Daniels Leiche auf eine Leichenbank zwischen zwei anderen Toten.
Nneka, die davon überzeugt war, daß ihr Mann wieder zum Leben erwachen würde, wollte ihn in die Kirche in Onitsha überführt haben, in der Reinhard Bonnke anläßlich einer Einweihungszeremonie predigen sollte. Am nächsten Tag, am Sonntag, dem 2. Dezember, machten sie sich auf den Weg, um den Toten aus der Leichenhalle abzuholen. Der Bestatter war über ihr Vorhaben beunruhigt. Um zu verbergen, daß ein nackter Leichnam einfach nur aus der Leichenhalle abgeholt und ins eineinhalb Stunden entfernte Onitsha gefahren wird, kleidete er zum Vorwand den Körper wie zu einer Beerdigung, packte ihn in einen Sarg und schloß den Deckel. Dann fuhren sie mit Daniel im Sarg nach Onitsha.
Als sie mit dem Sarg das Kirchengelände in Onitsha betraten, wurden sie vom Dienst habenden Sicherheitsbeamten und etlichen Ordnern aufgehalten und zur sofortigen Umkehr aufgefordert. Nneka war zu allem entschlossen. Sie bat inständig und beharrlich um Erlaubnis, den Sarg nicht nur aufs Gelände, sondern direkt in die Kirche bringen zu dürfen. Angesichts ihrer sichtbaren Erregtheit überprüfte der Sicherheitsbeamte den Sarg und stellte fest, daß darin tatsächlich ein Toter lag, und daß es sich um keinen terroristischen Trick handelte, eine Bombe in die Kirche einzuschmuggeln. Dennoch verursachte der Gedanke, einen Sarg mit einem Toten in eine überfüllte Kirche zu bringen, einiges an Bestürzung und Aufregung. Schließlich brachte der Sohn des leitenden Bischofs, Pastor Paul Jr., seinen Vater dazu, daß dieser erlaubte, den Leichnam ohne Sarg in die Kirche bringen zu lassen; aber nur in einen der Sonntagsschulräume im Erdgeschoß. Die Kinder wurden in die unterste Halle gebracht und der Tote in einen Raum darüber. Pastor Paul Jr. und Pastor Bathcomery Nkwando legten ihn dort auf einen Tisch. Dabei bemerkten sie, daß seine Gelenke durch die eingetretene Totenstarre steif wie Eisenstangen waren. Zwei weitere Pastoren aus dem Team dieser Kirche, Lawrence Onyeka und Luke Ibekwe gesellten sich zu ihnen, um den Toten zu bewachen.
Evangelist Reinhard Bonnke, der von all dem überhaupt nichts wußte, predigte und betete im Obergeschoß der Kirche. Nach einer Weile bemerkten die Pastoren ein leichtes Zucken in der Bauchgegend der Leiche. Dann machte David plötzlich einen Atemzug und fing an, in kurzen unregelmäßigen Stößen weiterzuatmen. Durch diese Reaktion ermutigt, starteten die Pastoren einen intensiven Gebetskampf. Sie zogen ihm die Handschuhe, Socken und das Leichenhemd aus und begannen seinen erstarrten Körper von Kopf bis Fuß zu massieren. Sie ließen Ventilatoren herbeischaffen, damit er genügend Luft zum Atmen bekam. Als sich diese Nachricht im Gottesdienstraum ausbreitete, kam es dort zu einem unbeschreiblichen Freudenausbruch. Dann, so berichtete Pastor Lawrence später, öffnete Daniel seine Augen, setzte sich auf und lehnte sich an Pastor Lawrence. Die Leute strömten jetzt in die Sonntagsschulhalle, um den wieder auferstandenen Daniel zu sehen. Pastor Lawrence befürchtete, daß Daniel dadurch nicht mehr genügend Sauerstoff bekäme, deshalb hob er ihn auf und trug ihn in den Gottesdienstraum. Daniels erste Worte waren: "Wasser, Wasser". Sie gaben ihm zunächst schluckweise Wasser und danach warmen Tee.
Um ihm genügend Freiraum zu verschaffen, setzten sie ihn auf einen Stuhl aufs Podium, und Hunderte von Menschen konnten miterleben, wie er sich erholte. Nur langsam kehrten seine Erinnerungen zurück, und für eine gute Weile konnte er niemand erkennen, nicht einmal seinen eigenen Sohn, der gekommen war, um seinen Vater wiederzusehen. Stündlich verbesserte sich sein Zustand und im Lauf des Abends war er wieder bei vollem Bewußtsein.
Die Nachricht von dem Wunder verbreitete sich in Windeseile und Massen neugieriger Menschen belagerten sein Haus. Deshalb versteckte man ihn zwei Tage lang an einem geheimen Ort, damit er körperlich wieder zu Kräften kommen konnte. Neben seiner Auferweckung zum Leben war er auch von sämtlichen Verletzungen völlig geheilt worden, die seinen Tod verursacht hatten.
Reinhard Bonnke hatte weder den toten noch den auferweckten Daniel zu Gesicht bekommen. Er hatte bereits den Ort des Geschehens verlassen, um seinen planmäßigen Flug zu erreichen.

Folgende Fakten lassen sich nicht wegdiskutieren:

Daniel hatte zwei Tage lang nicht mehr geatmet, und sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Die Sterbeurkunde war von Dr. Jossy Anuebunisa von der St. Eunice Clinic ausgestellt. Das Klima war heiß, und es handelte sich auch nicht um einen vorübergehenden Herzstillstand durch Kälteschock in einem Kühlfach - die Leiche war nie im Kühlfach. Man hatte ihm starke Chemikalien injiziert, um die Verwesung aufzuhalten. Als Leiche wurde er stundenlang umhergekarrt und landete schließlich in einem luftdicht verschlossenen Sarg. Der Mann, der mausetot war, ist unerklärlich quicklebendig und ohne irgendwelche physischen Schäden.
Diese Totenauferweckung geschah nicht irgendwo im Verborgenen und auch nicht ohne Zeugen. Sie geschah in aller Öffentlichkeit. Ein Name muß vor allem genannt werden, und zwar der von Nneka, Daniels Frau. Ihr unerschütterlicher Glaube verhinderte Daniels Beerdigung und ließ ihn dorthin bringen, wo nach ihrer Überzeugung Gott ihn wieder ins Leben zurückbringen konnte. Sie achtete Reinhard Bonnke als einen Mann Gottes und wußte, daß in der Glaubensatmosphäre seines Dienstes solche Wunder durchaus möglich sind. Ihr Glaube diktierte das gesamte Geschehen, und ihr Glaube wurde allein von Gott belohnt.

Bericht: George Canty - Recherche: Robert Murphree


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